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Starre

Wissenswertes im Umgang mit Futterinsekten

Hallo liebe Terraristik Fans und Reptilienhalter,

aus unseren Erfahrungen der letzten Jahre wissen wir, dass es aufgrund von falschem

Umgang  mit den Futterinsekten des Öfteren zu Problemen kommen kann.

Nachfolgend ein paar Tipps für Euch zum richtigen Umgang!

Versand in der kalten Jahreszeit:

Gerade im Winter bei kälteren Temperaturen kommt es immer wieder zu Ausfällen durch falschen Umgang mit den Futterinsekten und daraus resultierender Beeinträchtigungen der Haltbarkeit.

Sobald die Tiere längere Zeit niedrigeren Temperaturen (-10° bis 3°) ausgesetzt sind,  verfallen sie in eine Art „Kältestarre“. Ein genialer Schutzmechanismus der Natur, der bewirkt dass die Insekten kalte Temperaturen unbeschadet überstehen. Die Tiere bewegen sich kaum noch und sehen aus als wären sie tot, was sie jedoch nicht sind!!!

Da die Insekten langsam in Kältestarre fallen, ist es unbedingt notwendig sie auch wieder LANGSAM aus der Kältestarre zu holen, deswegen bitte auf KEINEN FALL AUF DIE HEIZUNG stellen. Die Körperfunktionen müssen sich erst wieder allmählich an die höheren Temperaturen gewöhnen, ähnlich wie bei Reptilien, die sich nach einer kalten Nacht wieder langsam an Sonnenplätzen und warmen Orten erwärmen!

Zu schnelles und zu starkes Erwärmen führt zu einer Art Hitzeschock, den viele Insekten nicht überleben werden bzw. dadurch nach einigen Tagen sterben.

Deshalb beachtet bitte unbedingt folgende Punkte:

Bei Ankunft die Tiere sofort aus dem Karton nehmen. Gerade dann, wenn sie in  Winterverpackung verschickt wurden (das Styropor verzögert stark die Aufwärmung des Kartons und wirkt  wie ein Kühlschrank).

Anschließend an einen Ort „zimmerwarm“ (18°-22°), nicht wärmer (auf keinen Fall auf die Heizung!) stellen. Nach 3-5  Stunden erholen sich die Insekten i.d.R. wieder ohne große Qualitätseinbußen!

Da die Futterinsekten aus unterschiedlichen Lebensräumen stammen, reagieren sie auch unterschiedlich auf niedrige Temperaturen. Auch die Größe der Insekten selbst hat Einfluss auf Ihre Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf niedrige Temperaturen. Im Folgenden eine kleine Aufstellung welche Arten und Größen sich besonders für den Versand im Winter eignen:

Gute Kälteresistenz:

  • Wander-& Wüstenheuschrecken in groß/v.d.l.Häu/mittel
  • Heimchen mittel
  • Zweifleckgrillen groß/mittel
  • Steppengrillen mittel
  • Mehlwürmer, Wachsmaden, Rosenkäfer, Drosophila, Argent. Schaben

Mittlere Kälteresistenz:

  • Wander-& Wüstenheuschrecken in klein
  • Heimchen klein, groß
  • Zweifleckgrillen klein
  • Steppengrillen groß und klein

Schlechte Kälteresistenz:

  • Heimchen micro, Weiße Asseln, Springschwänze, Zophobas

Eine schlechte Kälteresistenz soll nicht heißen, dass die Futterinsekten den Versand nicht überleben, nur raten wir bei Temperaturen unter -5 Grad vom Kauf dieser Größen und Arten ab.

Nun noch zu einem weiteren wichtigen Punkt, dem Füttern und der Haltung der Futterinsekten.

Versorgung und Haltung der Futterinsekten:

Generell gilt: je besser und ausgewogener die Insekten ernährt sind, desto hochwertiger sind sie als Nahrung für Eure Reptilien. Der Grundstein für optimale Ernährung ist bereits gelegt, da sie in den Zuchten unsere Züchter sehr hochwertig und ausgewogen ernährt wurden.

Durch den Transportweg hat sich jedoch der Magen-Darm-Trakt der Tiere schon größtenteils entleert, verfüttert man nun direkt die Insekten verschenkt man die Möglichkeit den Reptilien weitere wichtige vorverdaute pflanzliche Nahrung und sekundäre Pflanzenstoffe zu füttern.

Man spricht hier von „ gut loading“, soll heißen die Futterinsekten noch kurz vor dem verfüttern mit pflanzlicher Nahrung an zu reichern. Es ist also durchaus sinnvoll die Futterinsekten vor dem eigentlichen verfüttern noch mal fressen zu lassen.

Weiterhin sollte man die Insekten vor dem Verfüttern an die Reptilien noch mit Vitamin- und Mineralstoffpulver bestäuben. Vitamin- und Mineralstoffpulver finden Sie in unserem Shop in der Kategorie „Reptilienfutter & Vitamine“

Pflanzliche Kost sollte generell frei von Rückständen aller Art sein (Insektizide, Pestizide, Konservierungsstoffen usw.) und muss vor dem Verfüttern gewaschen werden.

Für alle Arten von Futterinsekten eignen sich folgende Gemüse & Obstsorten:

  • Karotte, Gurke, Apfel, Banane, Birne, alle Arten von Salat (bitte nie an Heuschrecken füttern)
  • Gekeimter Weizen (besonders gut für Heuschrecken, im Shop erhältlich)

Trockene Nahrung:

  • Speziell entwickeltes Heimchen & Grillenfutter in Pelletform (im Shop erhältlich)
  • Kleie in Lebensmittelqualität (im Shop erhältlich)
  • Hundeflocken und Fischfutter (im Shop erhältlich)
  • Alte Brötchen oder Brot

Die Nahrung für Futterinsekten sollte immer aus diesen 2 Komponenten bestehen, der „feuchten“ pflanzlichen Nahrung und der trockenen Nahrung, das Trockenfutter wird benötigt um den Feuchtehaushalt aus zu gleichen.

Haltung der Futterinsekten:

Die Transportboxen (Heimchendosen) sollen lediglich dem Transport der Insekten dienen und sind für eine dauerhafte Haltung nicht geeignet. Cricketkeeper oder Faunaboxen gibt es bei uns im Shop in verschiedenen Größen, je nachdem wie viele Tiere man hält.

Solltet Ihr noch Fragen haben, schreibt eine Mail, wir helfen gerne weiter!

Nun noch kurze Informationen zu den einzelnen Tierarten. Ihr könnt selbstverständlich auch änhliche Arten und Größen von Futtertieren in nur einem Behälter aufbewahren, z.B. Heimchen und Steppengrillen oder Wander- und Wüstenheuschrecken.

Die Insekten bitte NIEMALS mit Wasser besprühen!!!

Heimchen/ Steppengrillen/Zweifleckgrillen/Argentinische Schaben:

Bemerkung:einfache & unkomplizierte Haltung, Eierkartons als zusätzliches Versteck -& Laufmöglichkeit (im Shop erhältlich)

Unterbringung:Faunabox, Cricketkeeper, andere glattwandige Boxen

Futter: Trocken: Pellets, Kleie, Fischfutter, altes Brot & Brötchen

            Feucht: sämtliches Gemüse & Obst – siehe oben-, Watergel

Haltungstemperatur:18° - 24° C, je kühler man sie hält, desto weniger zirpen die Männchen.

                                   Es zirpen nur die adulten (ausgewachsenen) Tiere!

Wander & Wüstenheuschrecken:

Bemerkung: NIEMALS mit Wasser besprühen, KEIN Watergel

Unterbringung: Faunabox, Cricketkeeper, andere glattwandige Boxen

Futter:  Trocken: Kleie, Haferflocken, Heu

 Feucht: entweder geschabte Karotten oder am besten gekeimter Weizen (im Shoperhältlich), Gras von einer Wiese (KEIN Kunstrasen aus dem Garten!!!!), feuchte Nahrung reicht alle 2-3 Tage

Haltungstemperatur: während und nachdem Feuchtfutter gegeben wurde (3-5Std)   25-30°C, ansonsten auch kühler 18° - 24° C

Zophobas/Mehlwürmer/ Bufallo:

Bemerkung: sehr gut und lange haltbar (einige Wochen)

Unterbringung: Faunabox, Cricketkeeper, andere Glattwandige Boxen, müssen nicht sehr hoch sein, aber eine große Grundfläche haben, zu gleichen Mengenteilen Würmer und Kleie

Futter: Trocken: Kleie, Haferflocken

            Feucht: sämtliches Obst und Gemüse – siehe oben, eingeweichte Brötchen oder Brot

Haltungstemperatur: Mehlwürmer: 2-25°C, Buffalo & Zophobas: 15-25 °C

Drosophila groß&klein/ Terfly/ Stubenfliegen:

Bemerkung: die Entwicklung lässt sich über die Temperatur steuern, im Kühlschrank sehr langsame Entwicklung und lange Haltbarkeit.

Unterbringung: bleiben in den Dosen

Futter: keines

Haltungstemperatur: 5° - 25° C

 

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